Was macht der Arzt bei umgeknickten Fuß
Fuß umgeknickt – was tun? | Die Techniker Besonders risikoreich für Verletzungen im Knöchel sind Bewegungen, bei denen Sie Ihre Bänder im Sprunggelenk starken Kräften aussetzen, zum Beispiel bei Sportarten wie Fußball, Klettern, Volley- und Basketball – die (Über-)Dehnung der Bänder birgt ein hohes Risiko für einen vollständigen oder Teilriss und zählt zu den häufigsten Sportverletzungen.
- Man spricht auch von einer Verstauchung des Fußes.
- Doch man muss kein Profisportler sein, um sich ernsthaft zu verletzen: Auch falsches Schuhwerk, insbesondere hohe Schuhe, Übergewicht, ein schlechter Trainingszustand, schwache oder verkürzte Muskeln und Sehnen sowie Nervenschäden belasten das Außenband am Fuß.
Das obere Sprunggelenk ermöglicht das Heben und Senken des Fußes. Es besteht aus dem Schienbein, dem Wadenbein sowie dem Sprungbein und wird von einem umfassenden Bandapparat stabilisiert – unter anderem vom Außenband an der Außenseite des Knöchels. Das Außenband besteht dabei aus drei verschiedenen Bändern, die die Spitze des Außenknöchels mit dem Fersenbein und dem Sprungbein verbinden.
Am häufigsten reißt das schwächste Band, das den vorderen Rand des Außenknöchels mit dem Sprungbein verbindet. Das stärkste der drei Bänder, die Verbindung des Außenknöchels mit dem Fersenbein, reißt nur selten. Ein Riss aller drei Außenbandteile kommt nur bei massiver Gewalteinwirkung vor und ist äußerst selten.
Ein Riss im Außenband ist sehr schmerzhaft. Die Beschwerden verstärken sich, wenn Druck unterhalb des Knöchels ausgeübt wird, außerdem schwillt das Sprunggelenk in der Regel an und verfärbt sich bläulich. Durch den Riss wird das Gelenk instabil und lässt sich nur noch eingeschränkt bewegen.
Wahrscheinlich können Sie jetzt kaum noch auftreten und sich nur noch humpelnd fortbewegen. Wenden Sie sich bei einer schmerzhaften Verletzung des Sprunggelenks möglichst schnell an einen Arzt, am besten einen Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie oder einen Sportmediziner. Eine schnelle Behandlung minimiert außerdem das Risiko, dass Ihr Gelenk bleibende Schäden davonträgt, zum Beispiel dauerhaft instabil bleibt und sich vorzeitig abnutzt (Arthrose).
Als Erste-Hilfe-Maßnahme hat sich die sogenannte PECH-Regel bewährt (Pause, Eis, Compression, Hochlagern): Halten Sie Ihr Fußgelenk ruhig, lagern Sie es hoch und kühlen Sie es. So können Sie verhindern, dass es anschwillt und sich ein Bluterguss bildet.
Dafür eignen sich zum Beispiel Coolpacks. Auch ein Druckverband mildert eine beginnende Schwellung. Ihr Arzt wird sich von Ihnen den genauen Unfallhergang und Ihre Beschwerden schildern lassen. Bei der anschließenden Untersuchung Ihres Fußes prüft er vor allem, wie stabil und beweglich das betroffene Gelenk ist.
Bei Verdacht auf knöcherne Verletzungen können ergänzende Röntgenaufnahmen helfen, um etwa einen Bruch des Sprunggelenks auszuschließen. In Einzelfällen können Ultraschalluntersuchungen und Magnetresonanztomografie (MRT) genauere Aufschlüsse über das Ausmaß der Verletzung geben.
Im Großteil der Fälle heilt ein Außenbandriss im oberen Sprunggelenk gut ohne Operation aus. Entscheidend für einen Erfolg der konservativen Behandlung ist, dass Sie Ihren Knöchel entlasten und gleichzeitig so früh wie möglich wieder mobilisieren, um die Muskulatur zu erhalten. Dazu tragen Sie mehrere Wochen eine spezielle Gehschiene (Orthese).
Ergänzende Physiotherapie hilft, Ihre Muskeln zusätzlich zu kräftigen sowie Ihre Bewegungskoordination und Ihre Reflexe zu verbessern. Dies sind wesentliche Maßnahmen, um einem erneuten Umknicken vorzubeugen. Sollten die Schmerzen sehr stark sein, können bei Bedarf anfangs leichte Schmerzmittel die Therapie unterstützen.
- Sind neben dem Teilriss des Bandes Knochen oder Knorpel verletzt, alle drei Außenbänder durchtrennt oder zeigt die konservative Behandlung keinen Erfolg, kann ein operativer Eingriff erwogen werden.
- Berufssportler lassen in vielen Fällen ein gerissenes Band operativ rekonstruieren, damit es weiter den hohen sportlichen Belastungen standhält.
Dazu strafft und näht der Chirurg das verletzte Band, das gegebenenfalls durch körpereigene Sehnen ergänzt und gekräftigt wird (Bandplastik). Im Anschluss an den Eingriff wird das Sprunggelenk zunächst mit Gipsverband ruhig gestellt, danach ermöglichen eine Orthese oder ein Spezialschuh einen allmählichen Belastungsaufbau.
Aufwärmen und Stretching: Wärmen Sie sich vor dem Sport ausreichend auf, dehnen Sie vor allem Ihre Wadenmuskulatur. Ausgleich: Bauen Sie durch Ausgleichssport oder -gymnastik unterstützende Muskulatur auf, um eine eindimensionale Belastung zu vermeiden. Körpertraining: Trainieren Sie Ihre Körperwahrnehmung sowie Ihre Reflexe und stabilisieren Sie Ihren Körper durch regelmäßiges Kraft-, Ausdauer- und Koordinationstraining. Knöchel stabilisieren: Knicken Sie öfter um, können Sie Ihren Knöchel mit Bandagen oder Tapeverbänden stützen. Schuhe mit hohem Schaft geben Ihren Knöcheln zusätzlich Halt.
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URL: www.pschyrembel.de (Stand: 07.05.2018). Imhoff, A.B.; Linke, R.; Baumgartner, R.: Checkliste Orthopädie.3., komplett überarbeitete und erweiterte Auflage Stuttgart: Thieme 2014.S1-Leitlinie Frische Außenbandruptur am Oberen Sprunggelenk, Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie e.V. (DGU) (Stand: August 2017).
Wülker, N. (Hrsg.): Taschenlehrbuch Orthopädie und Unfallchirurgie.3., überarbeitete und aktualisierte Auflage Stuttgart: Thieme 2015. : Fuß umgeknickt – was tun? | Die Techniker
Wie lange kann ein umgeknickter Fuß weh tun?
Die meisten Verstauchungen ohne Bänderriss sind nach zwei Wochen größtenteils überstanden : Auch wenn der Fuß noch nicht wieder voll belastet werden kann, schmerzt er meist kaum noch. Sind die Bänder angerissen oder gerissen, kann es Wochen dauern, bis das Sprunggelenk keine Probleme mehr macht.
Wie merkt man ob ein Band gerissen ist?
Bänderriss – Symptome, Ursachen & Behandlung Bild: imago images / Sorapop Udomsri Bänderriss – eine gefürchtete Verletzung, die sich die Betroffenen meist beim Umknicken des Fußes (Sprunggelenk) oder bei ähnlichen Sportverletzungen zuziehen – letzteres betrifft nicht nur Profi-Sportlerinnen und Profi-Sportler.
- Ein Bänderriss kann sehr schmerzhaft sein.
- Und er erfordert viel Geduld.
- Manchmal muss sogar operiert werden.
- Wie wird ein Bänderriss behandelt? Und woran kann man erkennen, ob überhaupt ein Band gerissen ist? Ein Bänderriss (Bandruptur) entsteht, wenn ein Körperteil ruckartig oder übermäßig bewegt wird.
Etwa wenn ein Fuß (Sprunggelenk) umknickt, das Knie verdreht wird oder die Schulter beim Sturz hart aufschlägt. Ein Band oder mehrere Bänder halten der plötzlichen Krafteinwirkung nicht stand. Sie reißen ein oder ganz durch. Die häufigste Ursache für gerissene Bänder sind Sportverletzungen oder Arbeitsunfälle,
Manche Menschen haben genetisch bedingt ein höheres Risiko für Bänderrisse. Aber auch die körperliche Fitness spielt eine Rolle. Ebenso wie das Maß an Aufwärmtraining vor einer körperlichen Anstrengung. Bänder (Ligamente) sind robuste Stränge aus Bindegewebe, Manche Bänder sehen aus wie Pflasterstreifen, andere eher wie dünne Seile.
Die Bänder umgeben die Gelenke und verbinden Knochen mit Knochen, Sie sorgen dafür, dass die Gelenke sich nicht verdrehen oder überstrecken, wenn wir uns bewegen. Diese Führung und Stabilisierung durch die Bänder schützt wiederum Muskeln und Sehnen vor Verletzungen.
Bänder werden oft mit Sehnen verwechselt. Sehnen dienen wie die Bänder auch dazu, den Körper zu halten und zu bewegen. Allerdings verbinden sie die Knochen mit den Muskeln. Ein Bänderriss (Bandruptur) kann überall dort im Körper auftreten, wo sich Gelenke befinden. Besonders oft reißen die Bänder • am Fuß (Sprunggelenk): am häufigsten ist der Außenbandriss am Knöchel • am Knie: v.a.
Kreuzbandriss, Außenbandriss, Innenbandriss, • in der Schulter • am Ellenbogen • am Handgelenk • am Finger Ein Bänderriss am Fuß (Sprunggelenk) wird fast immer durch Umknicken des Fußes nach innen verursacht. Die Außenbänder des Sprunggelenks nehmen dabei Schaden.
- Auch im Kniegelenk reißen häufig die Außenbänder – oft durch abrupte Richtungswechsel beim Sport (Sportverletzung).
- Bänderrisse im Schultergelenk, Handgelenk oder Ellenbogengelenk passieren in der Regel durch einen Sturz.
- Das Gelenk kann auch ausgekugelt sein.
- An Fingern sind die Auslöser Stürze, Ballsportarten oder handwerkliches Arbeiten.
Der so genannte Skidaumen entsteht, wenn der Daumen von der Hand abgespreizt und überdehnt wird. Typisch sind starke Schmerzen gleich nach der Verletzung, Schwellung, Druckempfindlichkeit, und Bewegungseinschränkungen am verletzten Gelenk. Wenn ein Band reißt, hören Betroffene das manchmal sogar als Knallen, Krachen oder Knacken. Bei einer wird ein Gelenk über das normale Maß verdreht. Als Folge sind die Gelenkkapsel oder die Bänder überdehnt. Manchmal reißen sie auch ein oder durch. Für Laien ist es unmöglich, zwischen einer Bänderdehnung, einem Bänderriss oder einer leichten Verstauchung ohne Beteiligung der Bänder zu unterscheiden,
- Die Stärke der Schmerzen sagt nicht immer etwas aus über die Schwere der Bandverletzungen.
- Ist das Gelenk sehr instabil spricht das eher für einen Bänderriss (Bandruptur).
- Bei Beschwerden (Schwellung, Schmerzen, Bewegungseinschränkung, ) sollte man immer zum Arzt bzw.
- Zur Ärztin.
- Wird nicht ausreichend behandelt, kann das Gelenk nach einer Bandverletzung noch mehr Schaden nehmen.
Schlimmstenfalls bleibt es instabil und macht ständig Probleme. Erste Anlaufstelle zur Klärung einer Bandverletzung ist ein Orthopäde bzw. eine Orthopädin. In der Praxis untersucht der Arzt oder die Ärztin das Gelenk zuerst: Durch Beweglichkeitstests kann die Diagnose gestellt werden.
- Üblich ist eine Röntgenaufnahme, um eine Verletzung am Knochen (z.B.
- Bruch) auszuschließen.
- Die Bänder sind im Röntgenbild aber nicht sichtbar.
- Ergänzend können dem Arzt oder der Ärztin Ultraschallaufnahmen helfen, das Ausmaß der Bänderverletzung zu erkennen.
- Ein MRT (Magnetresonanztomografie) wird nur gemacht, wenn Verdacht auf eine noch schwerwiegendere Verletzung besteht.
Unmittelbar nach der Verletzung darf das Gelenk nicht mehr belastet werden. Es gilt im Akutfall die PECH-Regel als Behandlung. Die verletzte Stelle hoch lagern, kühlen und gegebenenfalls einen Druckverband anlegen. PECH-Regel Die PECH-Regel ist eine sehr effektive Maßnahme zur Erstversorgung von, oder Verrenkungen.
Mit der Behandlung kann man eine mögliche Verschlimmerung verhindern. Die Anfangsbuchstaben stehen für die einzelnen Maßnahmen: P wie Pause: Den betroffenen Bereich ruhigstellen. E wie Eis: Den betroffenen Bereich sofort kühlen. C wie Kompression: Einen Druckverband oder Bandagen anlegen H wie Hochlagern des betroffenen Bereichs.
Meist behandelt man einen Bänderriss (Bandruptur) konservativ – also ohne Operation. Er heilt von alleine, d.h. die Bänder wachsen innerhalb von ca.6 Wochen wieder zusammen, Das betroffene Gelenk muss während der Therapie geschont und entlastet werden.
Dafür muss mehrere Wochen lang – meist 6 bis 8 Wochen – eine Orthese (Schiene) getragen werden, sogar im Schlaf. Sie stützt das verletzte Gelenk – meist Sprunggelenk – und erlaubt begrenzte Bewegung ohne Belastung. Bei einem Bänderriss am Fuß (Sprunggelenk) oder Bein sollte man in den ersten sieben bis 14 Tagen Krücken zu Hilfe nehmen.
Gegen die anfänglichen Schmerzen helfen Schmerzmittel wie Diclofenac, Ibuprofen oder ASS. Es gibt sie als Salben oder als Tabletten. Meist nehmen die akuten Schmerzen nach einigen Tagen ab. Früher wurde bei Bänderriss (Bandruptur) häufiger zur Operation geraten. Heute ist man zurückhaltender in der Therapie. Zur Operation wird geraten • wenn das Gelenk trotz konservativer Behandlung instabil bleibt (Instabilität), • wenn mehrere Bänder verletzt sind, • wenn auch Knochen oder Knorpel geschädigt wurden oder • wenn der Patient/die Patientin das Gelenk berufsbedingt stark belastet (z.B.
Leistungssportler oder Leistungssportlerinnen). In der OP werden bei einem minimalinvasiven Eingriff (“Schlüssellochtechnik”) die Bänder vernäht. Bei starker Schädigung werden körpereigene Sehnen an ihre Stelle verpflanzt, z.B. bei einer so genannten Kreuzbandplastik. Auch nach einer Operation muss wochenlang ein Stützverband getragen werden.
Der Heilungsprozess dauert in der Regel 6 bis 8 Wochen, So lange sollte man das Gelenk nicht voll belasten. Die Dauer der Krankschreibung hängt vom Beruf ab. Bei sitzender Tätigkeit, die auch zu Hause erledigt werden kann, ist arbeiten unter Umständen schon nach wenigen Tagen möglich.
Bei einer körperlich belastenden Tätigkeit kann man wochenlang arbeitsunfähig sein. Mit Physiotherapie lässt sich unter Umständen die Heilung etwas beschleunigen. Joggen oder Ballsport sind innerhalb der ersten 6 bis 8 Wochen tabu. Schonung ist in der ersten Zeit der Behandlung wichtig. Wenn das Gelenk nicht richtig gut verheilt, können Spätfolgen auftreten.
Es bleibt instabil und kann schneller verschleißen (). Im schlimmsten Fall muss doch operiert werden. Krafttraining oder Radfahren auf dem Ergometer sind früher möglich. Ausreichendes Aufwärmen vor dem Sport ist wichtig. Wer bereits einen Bänderriss hatte sollte bei Belastung stützende Bandagen tragen, die der Instabilität entgegenwirken.
imago images/Indiapicture Wenn sich in den Schultersehnen Kalkdepots bilden, ist die Schleimbeutelentzündung nicht weit. Im schlimmsten Fall versteift das Schultergelenk. Ist der Mittelarmnerv im Handgelenkstunnel (Karpaltunnel) eingeklemmt, sind Fingerkribbeln & “Hände einschlafen” Symptome. Vermeiden Sie Nervenschäden imago images/Photo Science Library Bei Hüftarthrose wird die Knorpelschicht der Knochen im Hüftgelenk durch Verschleiß dünner.
Die Folge: Schmerzen, gerade bei Bewegung. Was hilft? Schmerzen in der Schulter können auf ein Impingement-Syndrom hinweisen. Was das genau ist und welche Behandlung hilft, lesen Sie hier. imago images/Panthermedia Dehnen, strecken, beugen – der Mensch verfügt über mehr als 640 Muskeln.
Wie lange schonen nach Umknicken?
Bei einer leichten Verstauchung kann man nach ungefähr einer Woche wieder normal gehen. Sind die Bänder angerissen oder gerissen, kann es Wochen dauern, bis der Fuß wieder voll belastbar ist.
Kann man mit einem gerissenen Band laufen?
Wann kann man nach einem Bänderriss wieder gehen? Wie schnell Sie das betroffene Sprunggelenk wieder voll belasten und gehen können, hängt von der Schwere der Verletzung ab. Die vollständige Genesung kann mehrere Wochen oder sogar Monate in Anspruch nehmen.
Was passiert wenn man eine Verstauchung nicht behandelt?
Welcher Verband hilft bei einer Verstauchung? – Egal wie schwer die Verstauchung ist: Das verstauchte Gelenk sollte im Anschluss geschont werden. Hohe Belastungen sind zu vermeiden. Das Gelenk sollte stabilisiert werden. Auch bei einer leichten Verstauchung werden daher meist Kompressions- und Stützverbände empfohlen.
Sie stützen und stabilisieren das verstauchte Gelenk. Für noch mehr Stabilität kann alternativ eine Bandage angelegt werden. Eine Bandage besteht, wie die Kompressions- und Stützverbände aus elastischem Gewebe. Im Unterschied zum Verband wird sie nicht gewickelt, sondern beispielsweise wie ein Strumpf über den Fuß gezogen.
Bei einer schweren Verstauchung darf das betroffene Gelenk einige Wochen lang nicht belastet werden. Man bekommt dann meist eine Orthese, Orthesen sind aus festeren Materialien als Bandagen. Meist werden sie im Orthopädie-Fachhandel individuell angepasst.
- Orthesen schränken die Beweglichkeit mehr ein, bis hin zur Ruhigstellung.
- Orthesen stabilisieren das Gelenk stärker als Bandagen.
- Bandagen und Orthesen gibt es für den Knöchel (Fuß), das Handgelenk, das Knie, oder die Finger.
- Bei einer starken Verstauchung im Fuß oder Knie mit Verdacht auf Bänderriss muss die Orthese 4-6 Wochen tags und nachts getragen werden.
Bei Verletzungen im Bereich des Beins wird empfohlen, in den ersten Tagen Krücken zu verwenden.
Kann man mit einem verstauchten Fuß laufen?
Manch einer entspannt sich nach einem stressigen Arbeitstag gerne beim Joggen. Eine Unebenheit im Waldboden kann den Lauf jedoch schnell beenden. Ein falscher Tritt und der Knöchel ist verstaucht. Konsequente Schonung ist das A und O, um schnell wieder auf die Beine zu kommen.
- Dick, blau und schmerzhaft Der verstauchte Knöchel ist die häufigste Sportverletzung.
- Vor allem Sportarten mit häufigem Richtungswechsel wie Tennis und Badminton sind risikoreich.
- Doch auch im Alltag beim Treppensteigen oder an der Bordsteinkante kann man Pech haben und umknicken.
- Meistens knickt der Fuß nach innen um.
Dabei überdehnen die Bänder des Außenknöchels. Das verstauchte Sprunggelenk zu erkennen ist nicht schwer: Es schwillt an, unter dem Gelenk bildet sich ein Bluterguss und es schmerzt. Erste Hilfe für’s Sprunggelenk Direkt nach der Verletzung gilt: Lassen Sie Ihren Fuß ruhen.
- Laufen Sie auf keinen Fall weiter.
- Denn jede weitere Belastung verschlimmert die Stauchung.
- Ziehen Sie den Schuh aus und lassen Sie sich von einem Freund oder vom Taxi nachhause fahren.
- Zuhause legen Sie den Knöchel hoch und kühlen ihn mit einem Eisbeutel.
- Das lindert den Schmerz und lässt die Schwellung zurückgehen.
Auch mit dem Besuch beim Orthopäden sollten Sie nicht lange warten. Selbst wenn der Fuß nur wenig schmerzt, kann eine ernsthafte Verletzung dahinter stecken. Der Orthopäde röntgt den Fuß und schließt so einen Bruch aus. Außerdem wichtig: Nur ein Arzt legt Ihnen einen professionellen Druckverband an.
Die Kompression stabilisiert den Knöchel und mindert die Schwellung. In der Klinik bekommen Sie außerdem Krücken – für die ersten Tage sind die meist nicht wegzudenken. Gut Ding will Weile haben Ansonsten heißt es abwarten und schonen. Die Heilung lässt sich leider nicht beschleunigen. Je nach Schwere der Stauchung dauert es zwei bis vier Wochen bis der Arzt wieder grünes Licht für den Sport gibt.
Damit es dann nicht wieder passiert, sollten Sie den empfindlichen Knöchel während dem Training mit einem Tapeverband oder einer Bandage schützen. So wird das Gelenk in einer Position fixiert. Wärmen Sie sich zudem vor der Belastung gut auf. Und für besonders ambitionierte Sportler gilt: Kennen Sie Ihre Grenzen.
Kann man mit einer Bänderdehnung laufen
Wie lange muss ich nach einer Bänderdehnung auf Sport verzichten? – Wenn die Schmerzen an der betroffenen Stelle in den nächsten 24 Stunden besser werden und keine Instabilität, also eine übermäßige Beweglichkeit, des Gelenks besteht (ein Knochenbruch muss in jedem Fall ausgeschlossen werden), können Sie im schmerzfreien Bereich ganz normale Belastungen durchführen.
Auf sportliche Aktivitäten, auch auf das Laufen, sollten Sie jedoch verzichten, bis sie wieder schmerzfrei ausführbar sind. In manchen Fällen kann ein funktioneller Tapeverband (ein spezieller Klebeverband) mit Leukotape zu mehr Stabilität verhelfen. Auch Bandagen aus Sanitätshäusern können hilfreich sein.
Sollten Sie bezüglich der richtigen Vorgehensweise unsicher sein, lassen Sie sich ärztlich oder physiotherapeutisch beraten. Wenig belastende Tätigkeiten können Sie nach einer Sprunggelenksverstauchung meist nach zwei Wochen, anstrengende Arbeiten wie schweres Heben oder sportliche Belastungen im Normalfall nach etwa vier Wochen wieder uneingeschränkt ausüben.
Die Schmerzintensität sollte in den letzten 24 Stunden und während des Sports sehr gering bis nicht vorhanden sein.Bewegung, Kraft und Sprungkraft/Schnellkraft sollten keine nennenswerte Beeinträchtigung darstellen.Die Stabilität sollte subjektiv keine Rolle bei den sportartspezifischen Bewegungsabläufen spielen.Gleichgewichtsübungen sollen Sie ohne größere Einschränkungen durchführen können.Hüpfen und Springen sollte schmerzfrei möglich sein.
Kann man bei Bänderriss den Fuß bewegen
So äußert sich ein Bänderriss – Unmittelbar nach dem Unfall kommt es in der Regel zu folgenden Beschwerden:
Starke Schmerzen am Fußgelenk Der Knöchel schwillt an und wird, falls kleine Blutgefäße verletzt wurden, blauInstabilität des Gelenks beim AuftretenGegebenenfalls Bewegungsunfähigkeit des Fußes
Anhand der Schmerzen und Schwellung lässt sich zunächst nicht eindeutig darauf schließen, ob Bänder bei dem Unfall gerissen sind oder nur überdehnt wurden. Überdehnte, aber intakte Bänder können manchmal sogar stärker schmerzen als gerissene. Die Beweglichkeit gibt jedoch Aufschluss: Sind die Bänder noch intakt, ist der Fuß weiterhin stabil und lässt sich, zumindest nach einiger Zeit, wieder bewegen.
Wird es bei einem Bänderriss immer blau?
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- Bei uns antworten Ihnen immer eigene, hilfsbereite Mitarbeiter – keine Hotline, keine automatisierten Support-Emails! bei Bänderdehnung / Bänderriss Was mache ich bei einer Verstauchung? Zur Erstversorgung einer stumpfen Verletzung wie Verstauchung wird so schnell wie möglich nach dem PECH-Schema vorgegangen, d.h.
Kühlen und Kompression sowie Ruhe und Entlastung. Anschließend sollte bei einer möglichen Bandverletzung rasch durch einen Arzt geklärt werden, ob nur eine Überdehnung oder ein angerissenes eventuell sogar ganz gerissenes Band vorliegt. Je schneller in den ersten Minuten nach Eintritt der Verletzung gehandelt wird, desto kürzer ist die spätere Rehabilitationszeit.
- Deshalb ermöglicht das MEDIVID CRYO Sport Bundle, eine Kühlbandage immer in der Sporttasche griffbereit zu haben und so im Ernstfall sofort nach dem PECH-Schema zu handeln.
- In der Akutphase der ersten 24-48 Stunden nach Eintritt einer Bandverletzung sind Kühlen und Ruhe extrem wichtig.
- Wenn Sie mit MEDIVID CRYO kühlen, erreichen Sie pro Anwendung eine konstante Kühlung für ca.2 Stunden ohne Kälteschäden am Hautgewebe und ohne reaktive Hyperämie.
Wie erkenne ich eine Bandverletzung? Das verletzte Gelenk schwillt an und kann sich im Laufe der nächsten Stunden blau verfärben. Reißt das Außenband am Sprunggelenk, sieht man fast immer eine deutliche Blaufärbung. In der Regel kann man das Gelenk nicht mehr richtig belasten.
- Eine Bandverletzung kann aber auch dann vorliegen, wenn die Einschränkung zunächst gering erscheint.
- Viele Bandverletzungen werden nicht akut erkannt, sondern erst im Rahmen einer späteren Kontrolle.
- Wie unterscheide ich eine Bänderdehnung von einem Bänderriss? Eine Bänderdehnung von einem Bänderriss zu unterscheiden, ist nicht einfach.
Lassen sie deshalb das verletzte Gelenk im Zweifel immer von einem Arzt untersuchen. Wie lange dauert die Rehabilitation nach einer Bänderdehnung? Die Heilungsdauer hängt von Ort und Ausmaß der Überdehnung ab. Die regelmäßige Zeitspanne liegt zwischen zwei und acht Wochen. Physiotherapie Physiotherapie Physiotherapie
Wie unterscheidet man Bänderdehnung und Bänderriss
Für eine erste Einschätzung der Verletzung am Sprunggelenk – Eine Bänderdehnung kann mit starken Schmerzen einhergehen. Doch inwieweit unterscheiden sich die Symptome von einem Bänderriss ? Sind lediglich die Bänder überdehnt oder liegt beispielsweise ein Außenbandriss vor? Haben Sie Schmerzen oder einen Bluterguss? Ist das Sprunggelenk geschwollen? Es gibt mehrere mögliche Ursachen, die zu solchen Symptomen führen können.
Bei einer Bänderdehnung sind die Bänder lediglich gezerrt. Liegt ein Teilriss oder Bänderanriss vor, sind die Außenbänder am Knöchel angerissen. Bei einer vollständigen Ruptur spricht man von einem Bänderriss. Um zu klären, ob eine Bänderdehnung oder ein Bänderriss vorliegt, kann ein Selbsttest hilfreich sein.
Mit der Beantwortung der folgenden Fragen gehen Sie der Sache auf den Grund.
Was ist der Unterschied zwischen geprellt und verstaucht
Unterschied zwischen Prellung und Verstauchung Der Unterschied zwischen Prellung und Verstauchung Muskel-Skelett-System Veröffentlicht am: 12.05.2023 4 Minuten Lesedauer Zwei häufige Verletzungen mit vielen Gemeinsamkeiten, aber auch Unterschieden: Prellungen und Verstauchungen können jederzeit im Alltag passieren. Welche Symptome sind typisch und wie werden sie behandelt? © iStock / FatCamera Prellungen und Verstauchungen können beim Sport oder einfach durch Unfälle im Alltag entstehen: beim Umknicken an einer Bordsteinkante oder durch einen Sturz auf der Treppe. Auf den ersten Blick ähneln sich die beiden Verletzungen, es gibt jedoch wichtige Unterscheidungsmerkmale.
Prellungen entstehen durch, Schläge oder Tritte – das heißt: stumpfe Gewalteinwirkung von außen. Mediziner und Medizinerinnen sprechen von einer „Kontusion”, was so viel wie „Quetschung” bedeutet. Bei einer Prellung können verschiedene Arten von Gewebe gequetscht beziehungsweise verletzt werden, zum Beispiel Muskeln oder Knochen.
Von einer Verstauchung ist die Rede, wenn ein Gelenk verdreht und über seinen normalen Bewegungsspielraum hinaus bewegt wird. Der Fachbegriff dafür lautet „Distorsion” – und bedeutet „Verdrehung”. Bei einer Verstauchung werden die Bänder und die Gelenkskapsel des betroffenenen Gelenks verletzt. Die beiden Verletzungsarten Prellung und Verstauchung haben einige Symptome gemeinsam, die eine Unterscheidung – besonders von außen – schwierig machen. So gehen beide mit und nach einiger Zeit mit Schwellungen und Blutergüssen einher. Doch worin unterscheiden sich Prellungen und Verstauchungen?
Knieprellung | Knieverstauchung |
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Entsteht durch einen Stoß oder Sturz (zum Beispiel bei einem Stoß mit dem Knie gegen den Couchtisch). | Entsteht durch eine Verdrehung oder Überdehnung des Knies (zum Beispiel beim Fußballspielen oder Skifahren). |
Es schmerzt an der Kniescheibe, in der Kniekehle oder seitlich am Knie. | Die Bänder und Gelenkkapsel des Kniegelenks werden verletzt, möglich sind zum Beispiel überdehnte, angerissene oder gerissene Bänder. |
Die Schmerzen treten unter Belastung auf, zum Beispiel beim Strecken oder Beugen des Knies – die Bewegung ist in der Regel aber nicht eingeschränkt. | Eine schmerzhafte Schwellung und Blutergüsse können auftreten. |
Das Knie kann langsam anschwellen. | Je nach Ausmaß der Verletzung kann das Kniegelenk instabil werden und sich wenig bis kaum bewegen lassen (Bewegungseinschränkung). |
Blutergüsse sind infolge der Quetschung möglich. | Bei einer leichten Verstauchung verschwinden die Schmerzen meist nach zwei Wochen; die Heilung eines Bänderrisses kann Wochen bis Monate dauern. |
Die Prellung heilt meist von allein innerhalb von einigen Tagen bis wenigen Wochen ab. |
Nur ein Arzt oder eine Ärztin kann genau sagen, ob es sich um eine Prellung oder eine Verstauchung handelt. Dazu fragt er oder sie nach den genauen Beschwerden und wie es zu der Verletzung gekommen ist. Wenn Sie umgeknickt sind, spricht das für eine Verstauchung, bei einem Sturz oder Tritt für eine Prellung. © iStock / m-gucci Bei akuten Prellungen und Verstauchungen hilft Kälte gegen die Schmerzen und starkes Anschwellen des Gewebes. Die wichtigsten Sofortmaßnahmen bei Prellungen und Verstauchungen sind: P ause, E is, C ompression und H ochlagern – kurz: die Anwendung der PECH-Regel.
Nach einem Sturz oder Umknicken ist es wichtig, den Körper zu schonen und die betroffene Körperstelle zu, Dafür eignen sich Kühlpacks oder auch eine Packung Tiefkühlgemüse – beides sollte aber zum Schutz der Haut immer in ein Tuch eingewickelt werden. Das Kühlen sorgt dafür, dass der Schmerz abklingt und das Gewebe nicht so stark anschwillt.
Leichte Druckverbände und Hochlagern helfen zusätzlich. Bei starken Schmerzen können kurzfristig in Form von Tabletten oder Salben angewendet werden. Auch wenn sie beliebt sind: Eine Wirkung von Hausmitteln und Heilpflanzen wie Arnika ist bei Prellungen und Verstauchungen nicht belegt.
Bei leichten Prellungen oder Verstauchungen ist in der Regel keine medizinische Behandlung notwendig. Die Beschwerden klingen nach einigen Tagen oder Wochen von selbst ab. Bei schwereren Verletzungen, wie zum Beispiel einem Bänderriss, ist jedoch eine ärztliche Untersuchung und Behandlung wichtig. Je nach Verletzung und medizinischen Umständen kommt eine Operation in Frage.
Physiotherapie und Sportübungen helfen dabei, das betroffene Gelenk zu stärken und zu stabilisieren. Wenn Sie leicht umgeknickt sind oder sich gestoßen haben, ist es meist nicht notwendig, sofort eine Arztpraxis aufzusuchen. Wenn die Beschwerden jedoch nicht nach einigen Tagen abklingen oder weitere Symptome hinzukommen, wie starke Schwellungen, Rötung und Bewegungseinschränkungen, sollten Sie einen Arzt oder eine Ärztin aus dem Fachbereich Allgemeinmedizin, Orthopädie, Unfallchirurgie oder Sportmedizin aufsuchen.
Kann ein Fuß ohne Schwellung gebrochen sein
Woran erkennt man einen Mittelfußbruch? – Die Hauptsymptome eines Mittelfußbruches, sind:
Schmerzen beim Auftreten und Abrollen des betroffenen Fußes,Schmerzen bei Belastung und/oder bei Kompression des Fußes,betonte Druckempfindlichkeit über den Mittelfußknochen.
Eine Schwellung, Hämatome (blaue Flecken) sowie Einblutungen und Schmerzen alleine sind keine Garantie für einen Mittelfußbruch. Gerade Stressfrakturen können auch ohne Schwellung auftreten. Eine Röntgenaufnahme muss in jedem Fall angefertigt werden, um einen Bruch zu bestätigen.
Kann ein Bruch unbemerkt bleiben?
Überblick: Was sind Osteoporotische Frakturen? – Osteoporotische Frakturen sind Knochenbrüche, die auf den Knochenschwund – die Osteoporose – zurückgehen. Bei dieser Erkrankung verlieren Betroffene zunehmend Knochenmasse und die Knochendichte vermindert sich.
- Ausserdem verändert sich die Mikroarchitektur des Knochens – er baut sich um und verliert seine Festigkeit.
- Die eigentlich festen „Stützen” des Körpers werden mit der Zeit instabil, porös und brechen leichter.
- Im Prinzip können osteoporotische Frakturen jeden einzelnen Knochen des Körpers betreffen.
- Oft brechen jedoch die Wirbelkörper, der Oberschenkelhals, Oberarm und Unterarm in der Nähe des Handgelenks.
Die Knochen splittern oft schon bei der geringsten Belastung, etwa bei einer Hustenattacke oder dem Tragen einer Einkaufstüte. Manchmal brechen sie auch spontan ohne jeglichen Anlass. Bemerkbar macht sich eine osteoporotische Fraktur meist durch Schmerzen.
- Der Knochenbruch kann aber auch vollkommen schmerzlos sein und Patientinnen und Patienten bemerken ihn gar nicht.
- Auch Schwellungen, Blutergüsse und eine eingeschränkte Beweglichkeit sind Hinweise auf einen gebrochenen Knochen.
- Die Behandlung hängt davon ab, welcher Knochen genau gebrochen ist und welchen Schweregrad die Fraktur hat.
Auch das Alter und der allgemeine Gesundheitszustand eines Menschen spielen für die Therapiewahl eine Rolle. In vielen Fällen hilft eine konservative Behandlung ohne Operation, etwa mit Hilfe von Gips, Schiene, Korsett und Physiotherapie. Ärztinnen und Ärzte können den Knochen aber auch im Rahmen einer Operation wieder zusammenfügen.
Wie lange umgeknickten Fuß kühlen?
Verletzt? Was nun? – So kühlen Sie richtig! Von der P-E-C-H-Regel bei Verletzungen haben fast alle schonmal gehört. Das ‘E’ steht dabei für ‘Eis’ und bedeutet: Kühlen! Doch das ist manchmal leichter gesagt, als getan. Verletzungen passieren schließlich ohne Ankündigung. Seien Sie ehrlich? Haben Sie für solche Fälle vorgesorgt und die richtigen ‘Kühlmittel’ am Platz? Die Zeiten von Eisspray & Co.
Eiswasser (Wasser mit Eiswürfeln versehen in einer Eisbox; Schwamm zum Auftragen)Eiswürfel oder ‘Eislolli’ (Stab in einem Kunststoffbecher mit gefrorenem Wasser für den Eisabrieb)’Coldpacks’ (Kunststoffbeutel mit Gelfüllung; im Eis- oder Kühlschrank gelagert)Kühlakku (siehe ‘Coldpacks’, aber etwas sperrig in der Anwendung)
Kühlen hat bei jeder Verletzung einen schmerzlindernden Effekt. Außerdem verlangsamt das Kühlen den Blutfluss im verletzten Bereich, so dass Schwellungen geringer gehalten werden können.Vorsicht gilt beim Kühlen in der Nähe von empfindlichen Körperpartien (Augen, Geschlechtsteile usw.).Bei offenen Wunden soll nicht direkt mit Eis gekühlt werden, da so z.B. leicht Keime in die Wunde gelangen können.Bei Knochenbrüchen gehen die Meinungen etwas auseinander. Einerseits bleibt die schmerzlindernde Wirkung, andererseits kann das Kühlen Schockreaktionen fördern.Auch bei beginnenden Verletzungen hilft Kühlen (Schmerzlinderung). Doch Vorsicht: Dabei nicht denken, dass die Ursache beseitigt ist! Die Belastung bzw. das Training/Spiel in einer solchen Situation unbedingt beenden!
Zu berücksichtigen ist immer das individuelle Empfinden des Verletzten: Was empfindet dieser als angenehm?Eiswasser mit einem Schwamm dosieren und über die verletzte Stelle laufen lassen!Eiswürfel oder ‘Eislollis’ in Bewegung halten, und ‘abreiben’ oder auf die betroffene Stelle tupfen. Dabei körpernah beginnen und langsam nach körperfern reiben bzw. tupfen.Den Einsatz von Kühlpacks dem Kältestatus anpassen: Packs aus dem Kühlschrank können bedenkenlos auf der verletzten Stelle abgelegt werden. Bei Packs aus dem Eisschrank kann das einfache Ablegen Erfrierungserscheinungen auf der Haut auslösen. Beim oft geforderten ‘Dazwischenlegen von Tüchern’ jedoch darauf achten, dass auch noch ausreichend Kälte an der betroffenen Stelle ankommt!Nicht geeignet ist die Kältetherapie für Patienten mit arteriellen Durchblutungsstörungen oder Arterienerkrankungen, offenen Hauterkrankungen, schweren Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie Gefühlsstörungen.
Möglichst sofort nach einer Verletzung mit dem Kühlen beginnen!Akutes Kühlen lediglich für 15 bis 20 Minuten, ansonsten ‘wehrt’ sich der Körper gegen den Kälteeffekt mit vermehrter Durchblutung, was kontraproduktiv ist.In den ersten 48 Stunden kann man das Kühlen jede Stunde wiederholen. In den ersten Stunden ist die Wirksamkeit am größten. Länger als 48 Stunden zu kühlen, bringt keinen wirklichen Effekt mehr.
Das Kühlen ist nur ein Teil der ersten Behandlungskette bei Sportverletzungen. Hierzu zählen außerdem P ause – E is – C ompression – H ochlagern!Bei Verletzungen nicht weitertrainieren oder -spielen, um den Schaden nicht weiter zu vergrößern.Je nach Verletzung gilt es, einen Druckverband anzulegen, um eine auftretende Schwellung ebenfalls möglichst gering zu halten. Nach einem Umknicken z.B. beim Fußball gilt deshalb unbedingt: Den Schuh zunächst anlassen und am besten mit Eiswasser von außen kühlen! So bleibt die verletzte Stelle unter Druck. Dies ist die beste Erstversorgung!Beim Hochlagern gelangt weniger Blut in die betroffene Extremität, so dass auch das Einbluten und damit die Schwellung geringer ausfällt.Lassen Sie zudem die Schwere einer Verletzung nach Erstversorgung unmittelbar von einem Arzt und/oder im Krankenhaus feststellen und geeignete Behandlungen in die Wege leiten.Halten Sie sich zudem an vorgeschriebene Ruhezeiten! Hören Sie auch auf Ihren Körper: Wiederbeginn eines (reduzierten) Trainings erst dann, wenn keinerlei Beschwerden mehr auftreten!
: Verletzt? Was nun? – So kühlen Sie richtig!
Wann Schmerzen nach Umknicken
Was passiert dabei im Sprunggelenk? – Um das zu erklären, muss man sich das Sprunggelenk einmal genauer anschauen. Am oberen Sprunggelenk (OSG) befinden sich mehrere Bänder. Sie stabilisieren das Gelenk, indem sie die Bewegung führen und in einem gesunden Maße einschränken.
Eine kurzfristige Dehnung ist für die Bänder in deinem Fuß aufgrund ihrer Elastizität kein Problem. Knickst du aber heftig um, dann wird der äußere Bandapparat durch eine übermäßige Rotation des Sprungbeins nach innen überlastet. Was dann passiert, kennen wir vermutlich alle: Ein scharfer Schmerz durchfährt den Fuß, der je nach Schwere und Art der Verletzung nach wenigen Minuten, manchmal aber auch erst nach einigen Stunden wieder nachlässt.
Wer sich dann direkt wieder auf seinen Fuß stellen und diesen belasten will, wird rasch eines Besseren belehrt, denn die Schmerzen kehren sofort zurück. Zwar kann es zu Schmerzen im Fuß nach dem Umknicken auch ohne Schwellung kommen, in den meisten Fällen schwillt das Gelenk aber innerhalb weniger Minuten nach dem Unfall an.
Was macht der Arzt bei bänderdehnung
So plötzlich ein Band reißen kann, so langwierig kann auch die Therapie sein. Am häufigsten passieren Verletzungen der Bänder bei Sport- und Arbeitsunfällen. Verletzungen von Bändern kommen am häufigsten im Bereich von Sprunggelenk, Knie, Ellenbogen, Handgelenk und Schulter vor.
Eine Bänderverletzung entsteht meist durch eine abrupte Bewegung. Man unterscheidet zwischen Bänderdehnung, Teilabriss und Vollabriss des Bandes. Bei der Erstbehandlung kommt die sogenannte PECH-Regel zum Einsatz. Nach der Anamnese stellt der Arzt durch klinische Untersuchung und ev. zusätzlich Röntgen und MRI-Abklärung die Schwere der Verletzung fest. Die Behandlung erfolgt konservativ durch Stabilisation oder operativ (Arthroskopie oder offene Bandrekonstruktion)
Art | Verletzung einer oder mehrerer Gelenksbänder |
---|---|
Symptome | Schmerzen, Schwellung, Bluterguss |
Diagnose | Anamnese, Beweglichkeits – und Belastungstest, Röntgen, MRI |
Therapie | konservativ oder operativ |
Rehabilitation | Physiotherapie, Ergotherapie |
Bänder umgeben die Gelenke und verleihen ihnen Kraft und Stabilität, sodass diese nur in bestimmte Richtungen bewegt werden können. Diese derben, faserreichen und gering dehnbaren Faserstränge bestehen aus Bindegewebe, das sich wiederum aus Kollagen und elastischen Fasern zusammensetzt.
Stufe 1: Bänderdehnung oder Bänderzerrung Stufe 2: Teilabriss des Bandes Stufe 3: vollständiger Bänderriss
Der vollständige Bänderriss kommt am häufigsten an folgenden Gelenken vor:
Außenbandriss am oberen Sprunggelenk Kreuzbandriss Außenbandriss am Knie Innenbandriss am Knie Bänderriss am Daumengrundgelenk (Skidaumen) Innenbandriss am Sprunggelenk Bänderriss an der Schulter Bänderriss am Ellenbogen Bänderrisse an den Fingern
Je nach Grad der Verletzung kann man eine Bänderdehnung oder einen Riss auch gut selbst erkennen. Ein heftiger Schmerz ist zu spüren und das betroffene Gelenk schwillt an. Je nach Gelenk und Verletzungsstufe zeigt sich innerhalb der nächsten Stunden ein Bluterguss.
P ause E is C ompression H ochlagern
Der erste Schritt ist, das Gelenk sofort zu entlasten und hochzulagern. Anschließend sollte gekühlt werden, was wiederum die Schwellung hemmt und die Schmerzen lindert. Letzte Maßnahme in der Erstbehandlung ist die Kompression. Dabei wird ein Druckverband angelegt, der ebenfalls dafür sorgen soll, dass die betroffene Stelle nicht anschwillt.
Anamnese : In der Krankengeschichte werden das Ereignis, bei dem die Verletzung zustande gekommen ist, die Symptome sowie die Intensität der Schmerzen erhoben. Klinische Untersuchung, Beweglichkeits- und Belastungstest : Durch Abtasten, Ziehen und Drehen des Gelenks erfasst der Arzt, welche Gelenkbänder genau betroffen sind und wie schwer die Schädigung ist. Röntgen, MRI : Eine Röntgenuntersuchung kann Aufschluss darüber geben, ob ein Bänderriss vorliegt. Zwar sind im Röntgenbild keine Bänder zu erkennen, knöcherne Bandaussrisse und Fehlstellungen können jedoch sichtbar sein. Sind noch genauere Daten notwendig, kann auch eine Magnetresonanztomographie (MRT) eingesetzt werden.
Konservative Therapie Bei einem Bänderriss im Knie oder an den Fußgelenken wird das Gelenk mit Bandagen, Schienen oder Orthesen ruhiggestellt. Diese Stabilitätsschiene sollte nach Möglichkeit sechs Wochen lang, ohne Unterbrechung, getragen werden. Bei einem Bänderriss der Schulter wird das Gelenk mittels einer so genannten Gilchrist-Bandage ruhiggestellt.
Nicht nur bei einem Riss, sondern auch bei einer Dehnung ist Stabilisierung sinnvoll. Schmerzmittel wie Ibuprofen oder Salben lindern Schmerzen und können auch abschwellend wirken. Operative Therapie Ist die Funktion des Gelenks durch den Bänderriss stark beeinträchtigt, kommt man meist nicht um eine Operation umhin.
Bevor operiert werden kann, muss in den meisten Fällen die Entzündungsreaktion abklingen. Das kann zwischen ein und drei Wochen dauern, bis dahin wird das Gelenk konservativ behandelt. Die schonendste Methode für eine Bänderrissoperation ist die Arthroskopie, also eine Gelenksspiegelung.
- Das ist eine minimal-invasive Methode, bei der ein stabförmiges Arthroskop, das mit Licht und Kamera ausgestattet ist, durch eine kleine Öffnung in das Gelenk eingeführt wird.
- Weitere kleine Zugänge ermöglichen es, Operationswerkzeuge einzuschleusen und die notwendigen Eingriffe vorzunehmen.
- Bestenfalls können die gerissenen Bänder dabei wieder refixiert werden.
Bei Kreuzbandrissen im Kniegelenk haben sich mittlerweile körpereigene Transplantate bewährt, die die Stabilisierung des Gelenks übernehmen. Auch diese werden mittels Arthroskopie entnommen und anstelle des gerissenen Bandes wieder eingesetzt. Wenn eine arthroskopische Operation nicht möglich ist, dann ist die offene Rekonstruktion indiziert.
Was passiert wenn man einen Bänderriss nicht schont?
Wie stellt der Arzt die Diagnose „Kreuzbandriss”? – Zuerst befragt der Arzt (Unfallchirurg, Orthopäde oder Sportmediziner) den Patienten nach dem Ablauf des Unfallhergangs. Ein knallendes Geräusch während der Verletzung ist ein mögliches Anzeichen auf einen Bänderriss des vorderen Kreuzbandes.
- Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Stabilität im Knie.
- Hierzu werden bestimmte Tests (zum Beispiel ein Balancetest) durchgeführt.
- Zur Absicherung wird dann letztendlich ein bildgebendes Verfahren verordnet.
- Die Magnetresonanztomografie (MRT) kann hier eindeutige Hinweise auf einen bestehenden Bänderriss liefern.
Die Behandlung eines Kreuzbandrisses ist wichtig, um schlimmere Folgen zu vermeiden. Ein unbehandelter Bänderriss zieht eventuell langfristig Schäden im Gelenk und eine Arthrose nach sich. Ein Kreuzbandriss wird in der Regel durch eine Operation wieder zusammengenäht und damit in Ordnung gebracht.
Ist ein Bänderriss ein Notfall?
Bänderriss am Fuß Obwohl ein Bänderriss in der Regel von allein ausheilt, kann es danach zu einer chronischen Instabilität im Sprunggelenk kommen. Patienten knicken dann immer wieder um. Physiotherapie hilft, eine Sprunggelenksarthrose zu verhindern und die Stabilität zurückzugewinnen.
- Scheitert diese konservative Methode, ist eine Operation sinnvoll.
- Grundsätzlich werden Bänderrisse allerdings selten operiert.
- Ausnahmen sind sehr junge und sportliche Patienten sowie Leistungssportler.
- Auch bei einer sehr großen Instabilität kann eine OP angezeigt sein.
- In herkömmlichen Fällen sind die Heilungschancen jedoch nicht besser.
Bei einer Bänderriss-Operation näht der Chirurg die Bänderenden zusammen. Außerdem befestigt er mit dem Band mitabgerissene Knoche- oder Knorpelteile wieder. Sind die Bänder sehr stark beschädigt, greifen Chirurgen auf körpereigene Sehnen zurück. Heilungsdauer Nach einer Bänderriss-OP trägt der Patient mindestens fünf Wochen lang eine Gehschiene.
- Eine Ruhigstellung ist bis zu acht Wochen nach der Operation erforderlich.
- Bei einem Bänderriss ist der Orthopäde oder Sportmediziner ein geeigneter Ansprechpartner.
- Bei einer akuten Verletzung mit starken Schmerzen sollten sich Betroffene zudem nicht scheuen, direkt die Notaufnahme aufzusuchen.
- Nur dort können Knochenbrüche sicher ausgeschlossen werden.
: Bänderriss am Fuß
Kann ein Bänderriss von alleine heilen
Die deutsche Fußballnationalspielerin Simone Laudehr stand in Rio de Janeiro nur 14 Minuten auf dem Platz, da war das Olympische Turnier für sie schon vorbei. Eine Verteidigerin des Gegners trat der Stürmerin so heftig auf den linken Knöchel, dass das Außenband im Sprunggelenk riss.
Auf eine Operation wird an diesem Band meistens verzichtet. So war es auch bei Laudehr, berichtete der deutsche Mannschaftsarzt Ingo Tusk, Chefarzt der Sportorthopädie und Endoprothetik in den Frankfurter Rotkreuz-Kliniken. “Nach einigen Wochen fing sie schon wieder an zu trainieren.” Die Außenbandruptur ist eine der häufigsten Sportverletzungen, Bänderrisse können aber auch im Alltag und an anderen Stellen im Körper auftreten.
Besonders oft kommen sie dort vor, wo viel Gewicht auf den Gelenken lastet – etwa am Knie oder Fuß, sagt Patrik Reize, Ärztlicher Direktor der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie am Klinikum Stuttgart. Manchmal knickt auch der Daumen ab und das innenseitige Seitenband reißt.
Im Volksmund spricht man dann vom Skidaumen. Auch am Ellbogen kommt es häufig zu den schmerzhaften Verletzungen. Umknicken, ausrutschen, stürzen Oft reißen Bänder als Folge spontaner Traumata, erklärt Reize: Man knickt beim Volleyballspielen um, bleibt beim Kicken im Rasen hängen, rutscht auf Glatteis aus und stürzt dabei auf Hand und Ellbogen.
Manchmal haben die Patienten schon zuvor mehrfach kleinere Bandverletzungen erlitten, die irgendwann zum Riss führen. Als Erste-Hilfe-Maßnahme empfiehlt Reize die “PECH-Regel”: sofort pausieren (P), um dem Gelenk Ruhe zu verschaffen. Dann den verletzten Bereich mit Eis (E) kühlen und mit einem Verband komprimieren (compression: C), um der Schwellung entgegenzuwirken.
- Dabei das Bein oder den Arm hochlegen (H).
- Ob danach operiert werden muss oder die Verletzung auch so heilt, hängt besonders vom Typ des Bands ab – aber auch davon, ob es Begleitverletzungen am Knochen gibt.
- Die meisten Bänderrisse im Sprunggelenk heilen von selbst, wenn es nicht gerade das Innenband betrifft”, sagt Tusk.
Das Außenband etwa ist in Gelenkkapseln eingebettet und wächst normalerweise von allein wieder zusammen. Der klassische Außenbandriss wird deshalb mit einem Tapeverband behandelt. Der Betroffene sollte früh mit der Physiotherapie beginnen, um das Gelenk zu mobilisieren.
- Dabei sollte der Therapeut dem Patienten auch Gleichgewichtsübungen zeigen, die er zu Hause weitermachen kann.
- In der Regel verheilt der Außenbandriss nach sechs bis zwölf Wochen.
- Ersatz mit körpereigenen Sehnen Das Kreuzband ist eine Ausnahme, bei ihm kommen solche Tapeverbände nicht infrage.
- Es heilt in den wenigsten Fällen von alleine”, sagt der Vizepräsident der Deutschen Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention (DGSP).
Um eine OP kommt der Verletzte dann nicht herum. Bei dem Eingriff werden die Bänder laut Reize nur selten direkt zusammengenäht. Stattdessen entnehmen die Ärzte eine Sehne von der Knieinnenseite, die dort nicht zwingend gebraucht wird. Diese zieht der Operateur durch das Kniegelenk und befestigt sie am Knochen.
- Wenn das gut gelingt, fühlt sich das Knie nach einer Rehaphase fast wieder normal an.
- Insgesamt dauert es aber mindestens ein halbes Jahr, bis ein Kreuzbandriss vollständig verheilt ist.
- Ist bei einem Außenband im Sprunggelenk eine Operation nötig, wird das Band in der Regel ebenfalls durch eine körpereigene Sehne ersetzt.
Ärzte sprechen von einer Ersatzplastik. “Hierzu nimmt man entweder Knochenhaut des Wadenbeins oder Sehnen von der Fußaußenseite”, sagt Reize. “Diese stabilisieren dann Wadenbein, Sprung- und Fersenbein.” Langzeitfolgen möglich Die anschließende Krankengymnastik dauert nach einer OP länger als ohne Eingriff.
- Das Gelenk wird ja eine Zeit lang ruhig gestellt”, sagt Michael N.
- Preibsch vom Deutschen Verband für Physiotherapie.
- Dadurch bauen die umliegenden Muskeln stärker ab.
- Auch die Wundheilung braucht Zeit.
- Manchmal kann eine Bandruptur auch Langzeitfolgen nach sich ziehen.
- Sei ein Band komplett gerissen und wachse unzureichend zusammen, verliere das Gelenk an Stabilität, erklärt Reize.
Zudem kann es zur Abnutzung des Knorpels und damit einer Arthrose kommen. “Wenn aber alles schön verheilt und das Band nicht über eine große Strecke gerissen war, kann man über viele Jahre Ruhe haben”, so Reize. Sportler können ihr Risiko für einen Bänderriss zudem aktiv verringern.
Was macht der Arzt bei bänderdehnung?
So plötzlich ein Band reißen kann, so langwierig kann auch die Therapie sein. Am häufigsten passieren Verletzungen der Bänder bei Sport- und Arbeitsunfällen. Verletzungen von Bändern kommen am häufigsten im Bereich von Sprunggelenk, Knie, Ellenbogen, Handgelenk und Schulter vor.
Eine Bänderverletzung entsteht meist durch eine abrupte Bewegung. Man unterscheidet zwischen Bänderdehnung, Teilabriss und Vollabriss des Bandes. Bei der Erstbehandlung kommt die sogenannte PECH-Regel zum Einsatz. Nach der Anamnese stellt der Arzt durch klinische Untersuchung und ev. zusätzlich Röntgen und MRI-Abklärung die Schwere der Verletzung fest. Die Behandlung erfolgt konservativ durch Stabilisation oder operativ (Arthroskopie oder offene Bandrekonstruktion)
Art | Verletzung einer oder mehrerer Gelenksbänder |
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Symptome | Schmerzen, Schwellung, Bluterguss |
Diagnose | Anamnese, Beweglichkeits – und Belastungstest, Röntgen, MRI |
Therapie | konservativ oder operativ |
Rehabilitation | Physiotherapie, Ergotherapie |
Bänder umgeben die Gelenke und verleihen ihnen Kraft und Stabilität, sodass diese nur in bestimmte Richtungen bewegt werden können. Diese derben, faserreichen und gering dehnbaren Faserstränge bestehen aus Bindegewebe, das sich wiederum aus Kollagen und elastischen Fasern zusammensetzt.
Stufe 1: Bänderdehnung oder Bänderzerrung Stufe 2: Teilabriss des Bandes Stufe 3: vollständiger Bänderriss
Der vollständige Bänderriss kommt am häufigsten an folgenden Gelenken vor:
Außenbandriss am oberen Sprunggelenk Kreuzbandriss Außenbandriss am Knie Innenbandriss am Knie Bänderriss am Daumengrundgelenk (Skidaumen) Innenbandriss am Sprunggelenk Bänderriss an der Schulter Bänderriss am Ellenbogen Bänderrisse an den Fingern
Je nach Grad der Verletzung kann man eine Bänderdehnung oder einen Riss auch gut selbst erkennen. Ein heftiger Schmerz ist zu spüren und das betroffene Gelenk schwillt an. Je nach Gelenk und Verletzungsstufe zeigt sich innerhalb der nächsten Stunden ein Bluterguss.
P ause E is C ompression H ochlagern
Der erste Schritt ist, das Gelenk sofort zu entlasten und hochzulagern. Anschließend sollte gekühlt werden, was wiederum die Schwellung hemmt und die Schmerzen lindert. Letzte Maßnahme in der Erstbehandlung ist die Kompression. Dabei wird ein Druckverband angelegt, der ebenfalls dafür sorgen soll, dass die betroffene Stelle nicht anschwillt.
Anamnese : In der Krankengeschichte werden das Ereignis, bei dem die Verletzung zustande gekommen ist, die Symptome sowie die Intensität der Schmerzen erhoben. Klinische Untersuchung, Beweglichkeits- und Belastungstest : Durch Abtasten, Ziehen und Drehen des Gelenks erfasst der Arzt, welche Gelenkbänder genau betroffen sind und wie schwer die Schädigung ist. Röntgen, MRI : Eine Röntgenuntersuchung kann Aufschluss darüber geben, ob ein Bänderriss vorliegt. Zwar sind im Röntgenbild keine Bänder zu erkennen, knöcherne Bandaussrisse und Fehlstellungen können jedoch sichtbar sein. Sind noch genauere Daten notwendig, kann auch eine Magnetresonanztomographie (MRT) eingesetzt werden.
Konservative Therapie Bei einem Bänderriss im Knie oder an den Fußgelenken wird das Gelenk mit Bandagen, Schienen oder Orthesen ruhiggestellt. Diese Stabilitätsschiene sollte nach Möglichkeit sechs Wochen lang, ohne Unterbrechung, getragen werden. Bei einem Bänderriss der Schulter wird das Gelenk mittels einer so genannten Gilchrist-Bandage ruhiggestellt.
Nicht nur bei einem Riss, sondern auch bei einer Dehnung ist Stabilisierung sinnvoll. Schmerzmittel wie Ibuprofen oder Salben lindern Schmerzen und können auch abschwellend wirken. Operative Therapie Ist die Funktion des Gelenks durch den Bänderriss stark beeinträchtigt, kommt man meist nicht um eine Operation umhin.
Bevor operiert werden kann, muss in den meisten Fällen die Entzündungsreaktion abklingen. Das kann zwischen ein und drei Wochen dauern, bis dahin wird das Gelenk konservativ behandelt. Die schonendste Methode für eine Bänderrissoperation ist die Arthroskopie, also eine Gelenksspiegelung.
- Das ist eine minimal-invasive Methode, bei der ein stabförmiges Arthroskop, das mit Licht und Kamera ausgestattet ist, durch eine kleine Öffnung in das Gelenk eingeführt wird.
- Weitere kleine Zugänge ermöglichen es, Operationswerkzeuge einzuschleusen und die notwendigen Eingriffe vorzunehmen.
- Bestenfalls können die gerissenen Bänder dabei wieder refixiert werden.
Bei Kreuzbandrissen im Kniegelenk haben sich mittlerweile körpereigene Transplantate bewährt, die die Stabilisierung des Gelenks übernehmen. Auch diese werden mittels Arthroskopie entnommen und anstelle des gerissenen Bandes wieder eingesetzt. Wenn eine arthroskopische Operation nicht möglich ist, dann ist die offene Rekonstruktion indiziert.
Kann man mit einem verstauchten Fuß laufen?
Manch einer entspannt sich nach einem stressigen Arbeitstag gerne beim Joggen. Eine Unebenheit im Waldboden kann den Lauf jedoch schnell beenden. Ein falscher Tritt und der Knöchel ist verstaucht. Konsequente Schonung ist das A und O, um schnell wieder auf die Beine zu kommen.
- Dick, blau und schmerzhaft Der verstauchte Knöchel ist die häufigste Sportverletzung.
- Vor allem Sportarten mit häufigem Richtungswechsel wie Tennis und Badminton sind risikoreich.
- Doch auch im Alltag beim Treppensteigen oder an der Bordsteinkante kann man Pech haben und umknicken.
- Meistens knickt der Fuß nach innen um.
Dabei überdehnen die Bänder des Außenknöchels. Das verstauchte Sprunggelenk zu erkennen ist nicht schwer: Es schwillt an, unter dem Gelenk bildet sich ein Bluterguss und es schmerzt. Erste Hilfe für’s Sprunggelenk Direkt nach der Verletzung gilt: Lassen Sie Ihren Fuß ruhen.
Laufen Sie auf keinen Fall weiter. Denn jede weitere Belastung verschlimmert die Stauchung. Ziehen Sie den Schuh aus und lassen Sie sich von einem Freund oder vom Taxi nachhause fahren. Zuhause legen Sie den Knöchel hoch und kühlen ihn mit einem Eisbeutel. Das lindert den Schmerz und lässt die Schwellung zurückgehen.
Auch mit dem Besuch beim Orthopäden sollten Sie nicht lange warten. Selbst wenn der Fuß nur wenig schmerzt, kann eine ernsthafte Verletzung dahinter stecken. Der Orthopäde röntgt den Fuß und schließt so einen Bruch aus. Außerdem wichtig: Nur ein Arzt legt Ihnen einen professionellen Druckverband an.
- Die Kompression stabilisiert den Knöchel und mindert die Schwellung.
- In der Klinik bekommen Sie außerdem Krücken – für die ersten Tage sind die meist nicht wegzudenken.
- Gut Ding will Weile haben Ansonsten heißt es abwarten und schonen.
- Die Heilung lässt sich leider nicht beschleunigen.
- Je nach Schwere der Stauchung dauert es zwei bis vier Wochen bis der Arzt wieder grünes Licht für den Sport gibt.
Damit es dann nicht wieder passiert, sollten Sie den empfindlichen Knöchel während dem Training mit einem Tapeverband oder einer Bandage schützen. So wird das Gelenk in einer Position fixiert. Wärmen Sie sich zudem vor der Belastung gut auf. Und für besonders ambitionierte Sportler gilt: Kennen Sie Ihre Grenzen.
Wann mit bänderdehnung zum Arzt
Bänderdehnung: wann zum Arzt? – Bei einer Bänderzerrung ist der Gang zum Arzt in keinem Fall verkehrt. Er kann genauer untersuchen, ob es sich nur um eine Bänderdehnung oder womöglich sogar um einen Bänderriss handelt. Bei starken Schmerzen haben Ärzte spezielle Tipps zur Behandlung.
Wohin mit umgeknickten Knöchel?
Wann eine ärztliche Diagnose sinnvoll ist – Manchmal ist es eine Bagatelle, wenn man mit dem Fuß umgeknickt ist. Manchmal kann das Umknicken aber zu einer gravierenden Verletzung führen, die ohne richtige Behandlung weitere Komplikationen, eine Instabilität des Knöchels und damit eine Anfälligkeit für weitere Verletzungen nach sich ziehen kann.
- sichtbar gebrochene Knochen
- neu aufgetretene Verformungen rund um den Knöchel
- Spasmen (unfreiwillige Muskelzuckungen)
- hörbarer Knall, reißendes oder knackendes Geräusch beziehungsweise Gefühl beim Umknicken
- starke Schwellung am Knöchel
- Bluterguss
- Instabilität des Fussgelenks
- anhaltende Schmerzen und/oder Schwellungen, die trotz Anwendung der PECH-Maßnahmen nach drei Tagen nicht besser geworden sind.
Als erste Anlaufstelle ist der/die Hausarzt/-ärztin geeignet. Kompliziertere Fälle sind bei Fachärzten/-innen der Sportmedizin, Orthopädie oder Unfallchirurgie in guten Händen. Eine zeitnahe Diagnose und Behandlung senkt das Risiko für bleibende Schäden und Folgekomplikationen. Eine Schwellung erschwert die Untersuchung, daher ist die schnelle Anwendung der PECH-Maßnahmen wichtig.
- Was tun, wenn man mit dem Fuß umgeknickt ist?
- Wie merkt man, ob ein Band gerissen ist?
- Was kann man gegen einen geschwollenen Knöchel tun?
- Wann sollte man mit einem umgeknickten Fuß zum Arzt gehen?
Wer leicht umgeknickt ist, sollte den Knöchel schnell hochlegen und kühlen sowie für die nächsten paar Tage schonen. Meist reicht das, damit die Verletzung heilt. Ist klar, dass man sich stärker verletzt hat, sind die PECH-Sofortmaßnahmen sinnvoll, während man auf den Termin beim Arzt wartet. Schwerere Knöchelverstauchung müssen ärztlich abgeklärt und ruhiggestellt werden.
Einige Personen fühlen oder hören, wie das Band reißt. Aber auch ohne eine solche sensorische Bestätigung kann es beim Umknicken zu einem (partiellen oder kompletten) Bänderriss kommen. Dann ist der Knöchel instabil, die Bewegung ist eingeschränkt, es bestehen Schmerzen, Schwellungen und teilweise Verfärbungen durch Hämatome. Der Arzt oder die Ärztin kann den Riss durch Abtasten und gezieltes Bewegen des Gelenks diagnostizieren. Besteht die Vermutung, dass Knorpel oder Knochen beschädigt sind, können Röntgenaufnahmen oder ein MRT Klarheit schaffen.
Zwei Maßnahmen sind gegen geschwollene Knöchel hilfreich: Kühlen und Hochlagern. Wichtig dabei ist, dass man beim Kühlen Pausen einlegt („Intervallkühlen”), damit der Lymphabfluss nicht gestört wird. Den Fuß im Liegen und nicht im Sitzen hochlegen (etwa auf Herzhöhe). Wird das Beim im Sitzen hochgelegt, ist der Rückfluss in der Leiste behindert und der Knöchel kann nicht richtig abschwellen.
Wenn ein Band gerissen oder weitere Strukturen wie Knochen oder Knorpel beschädigt sind, ist schnelle ärztliche Hilfe nötig. Bei einer leichten Verstauchung reicht es, die PECH-Maßnahmen anzuwenden und die Verletzung heilt in aller Regel von allein innerhalb weniger Tage ab. Sollten sich die Beschwerden nach drei Tagen nicht bessern, ist ebenfalls ein Arztbesuch sinnvoll.
: Fuß umgeknickt – Wann zum Arzt?